"Vor den Toren Europas?" - Studie zum Migrationspotenzial aus Afrika

Veröffentlicht am 28.01.2010 in AntiFa/Migration

Vor den Toren Europas? Das Potenzial der Migration aus Afrika lautet der Titel einer aktuellen Forschungsstudie, die das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge, (BAMF), Nürnberg erstellt hat.

Der Bericht ermöglicht eine qualitative Einschätzung künftiger Migrationsbewegungen aus Afrika in Richtung Europa. Die Studie bilanziert zum einen den Umfang innerafrikanischer Wanderungen wie auch die Zuwanderung afrikanisch stämmiger Migranten in den EU-Raum und nach Deutschland während der letzten zehn bis 15 Jahre.

Zum andern führt die Studie eine Reihe von Faktoren an, die für die nächsten Jahrzehnte einen deutlichen Anstieg des Migrationspotenzials aus Afrika erwarten lassen. Hierzu zählen insbesondere ein starkes Bevölkerungswachstum in Gesamtafrika, eine vielerorts unsichere Wirtschaftslage, Arbeitslosigkeit, instabile Staaten ohne demokratische Legitimierung, regionale Konflikte sowie der voranschreitende Klimawandel.

Der Bericht gelangt zu dem Schluss, dass der größte Teil der Wanderungsbewegungen innerhalb Afrikas verbleiben wird, jedoch mittelfristig auch in Europa mit einem weiteren Anstieg der Migrationszahlen aus Afrika zu rechnen ist. Von den EU-Mitgliedstaaten dürften insbesondere die Mittelmeeranrainer Frankreich, Italien und Spanien ihre Rolle als wichtige Zielländer für Migranten aus Afrika behalten. Hier seien deutliche Zuwächse zu erwarten. Für Deutschland werde die Zuwanderung aus Afrika voraussichtlich auch in den kommenden Jahren auf dem bisherigen eher geringen Niveau verbleiben. In Anbetracht der komplexen Wirkzusammenhänge der verschiedenen in der Studie erwähnten Migrationsursachen, kann aus Sicht des Bundesministeriums des Innern ein Anstieg der Zuwanderung aus Afrika auch nicht ausgeschlossen werden. Mittelfristig ist auch die Weiterwanderung aus anderen EU-Mitgliedstaaten denkbar.

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Foto: BAMF

 

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