Umsatzsteuerfreiheit für Essensangebote darf nicht durch die Hintertür beseitigt werden

Veröffentlicht am 17.11.2012 in Pressemitteilung

Die Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler aus Neuwied/Altenkirchen erklärt: „Nachdem sich CDU/CSU und FDP in den letzten Tagen selbst dafür lobten, die Vorschläge der eigenen Bundesregierung zur Umsatzbesteuerung von Volkshochschulen sowie Musik- und Ballettschulen gekippt zu haben, wundert es mich sehr, dass sie gleichzeitig – stillschweigend – möglicherweise die Essensversorgung von Schülern und Studenten verteuerten.“

Elternvereine und Studentenwerke, die Mitglieder von Wohlfahrtsverbänden sind, können Schul- bzw. Mensaessen umsatzsteuerfrei anbieten. Im Rahmen des Jahressteuergesetzes 2013 hat die schwarz-gelbe Koalition jetzt die diesbezügliche Bestimmung des Umsatzsteuergesetzes neu geregelt. Ungeklärt ist, ob dadurch die Steuerfreiheit der betroffenen Essenangebote beseitigt wurde.

Der rheinland-pfälzische Finanzminister Carsten Kühl sicherte Bätzing-Lichtenthäler, Mitglied im Finanzausschuss des Deutschen Bundestages, auf deren Nachfrage zu, dass Rheinland-Pfalz deshalb im Bundesrat beantragen wird, zur Neuregelung des § 4 Nr. 18 UStG im Jahressteuergesetz 2013 die Einberufung des Vermittlungsausschusses zu verlangen.

Ziel der Initiative ist, die geplante Rechtsänderung zu überprüfen und – gegebenenfalls in veränderter Form – erst in einem späteren Gesetzgebungsvorhaben wieder aufzugreifen. Kühl und Bätzing-Lichtenthäler sind sich einig: „Wir wollen, dass alle Kinder eine vernünftige Ernährung erhalten. Ein bezahlbares Schulessen gehört als elementarer Baustein dazu. Gerade in den Fällen, in denen Eltern sich selbst in die Essensversorgung einbringen, dürfen wir das Angebot nicht erschweren.“

 

SPD

19.03.2024 09:56
Nord-Süd - Neu denken.
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung "Nord-Süd - Neu denken" eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten.

Wir machen Wirtschaftspolitik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich.

Wir kümmern uns darum, dass sich alle Generationen auf eine stabile Rente verlassen können. Denn: Wer viele Jahre hart arbeitet, muss auch im Alter gut davon leben können.

Rechtsradikale Kräfte werden immer stärker. Setze dich gemeinsam mit uns für Demokratie, Toleranz und Respekt ein und komme zu den Demonstrationen und Kundgebungen!

Gemeinsam kämpfen wir für Frauenrechte in Deutschland und Europa. Stärkste Stimme für Europa ist unsere Spitzenkandidatin Katarina Barley.