Schutz des Lebens muss eindeutig bleiben

Veröffentlicht am 08.05.2011 in Pressemitteilung

Sabine Bätzing-Lichtenthäler und Katholischer Frauenbund gegen Präimplantationsdiagnostik

In dieser Woche fand in Neuwied-Feldkirchen ein Fachgespräch zum Thema Präimplantationsdiagnostik (PID) statt. Eingeladen hatten Sabine Bätzing-Lichtenthäler, MdB, und Birgit Mock, Vorstandsmitglied im Katholischen Deutschen Frauenbund.

"Die Entscheidung über die Zulassung von PID steht in diesen Wochen nach intensiven Beratungen im Bundestag auf der Tagesordnung. Uns ist es ein wichtiges Anliegen, hierüber auch vor Ort mit den Bürgern ins Gespräch zu kommen", begründet Bätzing-Lichtenthäler die Initiative. Der Katholische Deutsche Frauenbund hatte sich in seinen Gremien ebenfalls intensiv mit dem Thema befasst.

"Die Beratungen waren nicht immer einstimmig", so Birgit Mock, "aber nach Abwägung aller Interessen sprechen wir uns für ein generelles Verbot der PID aus. Aus unserer Sicht muss der Gesetzgeber in Fragen des Lebensschutzes eindeutig bleiben. Gleichzeitig setzen wir uns für eine Begleitung der betroffenen Frauen und Paare ein." Die Anwesenden berieten über die drei im Bundestag vorliegenden Gesetzesentwürfe zu PID, von denen zwei eine begrenzte Zulassung der PID und ein Entwurf ein generelles Verbot der PID vorsieht. In erster Lesung wurden die Entwürfe am 14. April im Bundestag beraten. Das Gesetzgebungsverfahren soll noch im Sommer 2011 abgeschlossen werden.

Wichtige Impulse setzten Dr. Wolfgang Stollhof, Chefarzt im Marienhausklinikum in Neuwied, der auf medizinische und ethische Fragen einging, und Kirsten Schmidt, die über Lebensentwürfe von Menschen mit Behinderung und die Vielfalt in deren Biographien sprach. Frau Schmidt arbeitet im Hildegardis-Verein als Projektreferentin im bundesweit ersten Mentoring-Projekt für Studentinnen mit Behinderung. Die Runde der Anwesenden diskutierte engagiert über die unterschiedlichen Perspektiven auf das Thema PID, über die Situation von betroffenen Frauen und Paaren und über die Frage, welchen Einfluss die PID-Entscheidungen auf die Einstellung gegenüber Menschen Behinderung generell haben können. Wichtig ist allen, Menschen mit Behinderung in unserer Gesellschaft eine gerechte Teilhabe zu ermöglichen, die Angehörigen zu begleiten und sich mit flankierenden Regelungen bei Kinderwunsch (etwa im Adoptionsrecht) gründlicher zu befassen.

Birgit Mock, die auch Mitglied im Zentralkomitee der Katholiken ist, dankte für die offene Gesprächsatmosphäre und der Gemeinde St. Michael für ihre Gastfreundschaft. Vor Ort wird man im Gespräch bleiben. Die vielen Anregungen aus dem Gespräch nimmt Sabine Bätzing-Lichtenthäler, die den Gesetzentwurf für ein Verbot der PID unterstützt, mit nach Berlin.

 

SPD

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