Foto: Büro G. Weber MdB Bund beteiligt sich mit 56.000 Euro
Heute wurden im Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags Mittel für den Denkmalschutz freigegeben. Wegen der Vielzahl von Bewerbungen aus dem gesamten Bundesgebiet, konnte nur ein Teil der Anträge positiv beschieden werden. Zu ihnen gehört die Grabkapelle derer von Bieberstein in Hahnstätten.
„Nach einem intensiven Auswahlverfahren hat das Bundeskanzleramt dem Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags heute eine Liste von Projekten vorgelegt, die im Rahmen des Denkmalschutz-Sonderprogramms V vom Bund gefördert werden sollen - mit diesem Programm beteiligt sich der Bund seit Jahren an der Sanierung von national bedeutsamen Denkmälern in ganz Deutschland. Der Haushaltsauschuss hat daraufhin die insgesamt 20,8 Millionen Euro Bundesmittel für den Denkmalschutz freigegeben. Somit können nun bundesweit 124 Denkmalschutzprojekte gefördert werden“, erläutert die heimische Bundestagsabgeordnete Gabi Weber, die stellvertretendes Mitglied im Haushaltsausschuss ist.
Eines dieser Projekte ist die Grabkapelle derer von Bieberstein, die in Hahnstätten auf dem Friedhof neben der Kirche steht. Als Beispiel neugotischer Stilformen und wurde sie 1834 zu Ehren von Ernst Franz Ludwig Freiherr Marschall von Bieberstein erbaut, der ab 1809 als alleiniger Staatsminister der führende Politiker des Herzogtums Nassau war. Zusammen mit dem Freiherrn vom Stein und Carl Friedrich Emil von Ibell war Bieberstein maßgeblich an der Ausarbeitung der Nassauischen Verfassung von 1814 beteiligt, der ersten freiheitlichen Verfassung eines deutschen Staates.
An der denkmalgeschützten Grabkapelle auf dem Hahnstätter Friedhof, in der alle Nachkommen von Ernst Franz Ludwig und seiner Frau Caroline ihre letzte Ruhe fanden, stehen nunmehr umfangreiche Sicherungs- und Restaurierungsmaßnahmen der Außen- und Innenhülle an.
„Die Beteiligung des Bundes an der Sanierung dieser einmaligen Kapelle ist ein schöner Erfolg“, so Weber, „durch die Aufnahme in dieses Programm unterstreicht der Bund die Bedeutung, die diese Kapelle als Denkmal auch über unsere Region hinaus hat.