Zur Stellungnahme des Vorsitzenden des AOK-Bundesverbands, Jürgen Graalmann, zur Zukunft der PKV, erklärt die SPD-Generalsekretärin und rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete Andrea Nahles:
Zur Stellungnahme des Vorsitzenden des AOK-Bundesverbands, Jürgen Graalmann, zur Zukunft der PKV, erklärt die SPD-Generalsekretärin und rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete Andrea Nahles:
Die Entwicklung der letzten Monate hat gezeigt: Das Geschäftsmodell der privaten Krankenversicherung ist nicht zukunftsfähig. Die heutige PKV ist am Ende. Jetzt ist es Zeit für die Bürgerversicherung. Für uns ist dabei klar: Wir wollen ein einheitliches Versicherungssystem mit solidarischen Spielregeln. Unser Ziel ist der Wettbewerb um die beste Versorgung.
Die PKV ist längst zu einem schwerwiegenden Fall für den Verbraucherschutz geworden. Die Klagen von Versicherten über steigende Beiträge und Leistungseinschränkungen nehmen von Monat zu Monat zu. Die Bürgerversicherung ist ein faires Angebot auch an alle Privatversicherten, sich aus dem Würgegriff von Beitragssteigerungen und unkontrollierten, überhöhten Abrechnungen zu befreien.
Offenbar hat auch bei Einzelnen in der CDU ein Umdenken eingesetzt. Wir begrüßen das! Klar ist aber auch: Ein einheitliches Versicherungssystem darf nicht zu Lasten der Solidarität gehen. Die Privatisierung und damit Zerschlagung der gesetzlichen Kassen als Kompensation für ein einheitliches Versicherungssystem wird es mit uns nicht geben. Bürgerversicherung heißt mehr Solidarität und Verlässlichkeit für alle.