Gleicher Lohn statt Gleichgültigkeit

Veröffentlicht am 20.03.2014 in Aktuell

Anlässlich des Equal Pay Days am Freitag, 21. März erklären SPD-Generalsekretärin Yasmin Fahimi und die Juso-Bundesvorsitzende Johanna Uekermann:

Niemand findet es gerecht, dass Frauen in Deutschland im Schnitt noch immer deutlich weniger verdienen als Männer. In der Europäischen Union belegt Deutschland wegen dieses Lohnunterschieds einen blamablen drittletzten Platz. Der eigentliche Skandal ist aber, dass wir Jahr für Jahr auf diese unfassbare Ungerechtigkeit hinweisen müssen, ohne dass sich die Situation der Frauen bislang spürbar verbessert hat.

Die SPD ändert das jetzt. Wir werden das Prinzip gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit durch mehr Transparenz herstellen. Wir haben im Koalitionsvertrag durchgesetzt, dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer das Recht erhalten, individuell Auskunft zu erhalten über ein mögliches Lohngefälle in ihrem Betrieb. Und wir fordern die Unternehmen auf, solche Diskriminierungen auf dem Lohnzettel zu beseitigen. Sollten solche Ungerechtigkeiten fortbestehen, müssen wir über Sanktionen nachdenken. Außerdem wollen wir „typische Frauenberufe“ aufwerten, etwa in der Pflege oder Betreuung.

Die Fehlentwicklungen auf dem Arbeitsmarkt haben dazu geführt, dass Frauen besonders ausgebeutet werden. Die Zahl der Mini- und Midijobs ist massiv angestiegen. Zwei Drittel dieser Jobs werden von Frauen gemacht. Obwohl viele dieser Frauen gerne mehr arbeiten würden und längst nicht nur geringfügigen Beschäftigungen nachgehen, sind sie in diesen Jobs gefangen. Gerade deshalb beharrt die SPD darauf, dass es in diesen Bereichen nicht auch noch Ausnahmen vom Mindestlohn geben darf. Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt ist vor allem für Frauen wichtig.

Gleicher Lohn für gleiche Arbeit ist nicht allein eine Frage der Gerechtigkeit, sondern auch der wirtschaftspolitischen Vernunft. Deshalb kämpft die SPD für einen Rechtsanspruch, aus der Teilzeit in die Vollzeit zurückkehren zu können, um Lohnlücken zu schließen. Frauen sind gleich doppelt diskriminiert, da die Vereinbarkeit von Familie und Beruf nach wie vor überwiegend „Frauensache“ ist. Karriere und Kind sollen und dürfen sich nicht mehr länger ausschließen. Deshalb brauchen wir kreative und flexible Arbeitszeitmodelle.

Längst haben Länder wie Belgien, Frankreich oder Österreich Verfahren beschlossen, um Unternehmen auf gleichen Lohn für Männer und Frauen zu verpflichten. Martin Schulz, unser Spitzenkandidat zur Europawahl, setzt sich dafür ein, dass die Einkommensunterschiede zwischen Männer und Frauen europaweit abgeschafft werden.

 

SPD

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