Besonders Frauen droht Altersarmut

Veröffentlicht am 11.07.2013 in Sozialpolitik

„Altersarmut“ – dieses Schlagwort macht viele Menschen unsicher. In den vergangenen Monaten wurde auf bundespolitischer Ebene und in den Medien viel darüber diskutiert. Der Armutsbericht der Bundesregierung weist, trotz versuchter Täuschung, alarmierende Tendenzen auf: Vor allem Frauen werden zunehmend von Altersarmut betroffen sein.

Vor diesem Hintergrund hatte die Leutesdorfer SPD zur Veranstaltung „Altersarmut ist weiblich“ im Leyscher Hof eingeladen. Lothar Slezak führte durch den Abend. Er freute sich als sachkundige Gäste die Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler, die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Neuwied, Doris Eyl-Müller, sowie Marion Vogel von der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di begrüßen zu dürfen. Unaufgeregt und sachlich wollte man nicht nur über die Ursachen weiblicher Altersarmut informieren, sondern vor allem Lösungen aufzeigen, wie sie bekämpft werden kann.

Dass Frauen von Altersarmut eher betroffen sind als Männer, liege vor allem an der niedrigen Erwerbsquote von Frauen. „Mehr Frauen in guter, sicherer Arbeit heißt weniger Frauen in Altersarmut“, argumentiert Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Sie setzt auf ein ganzes Bündel von Maßnahmen: „Leider ist es nach wie vor vielen Frauen nur sehr schwer möglich, Familie und Beruf in Einklang zu bringen.“ Sie selbst ist berufstätige Mutter und kennt das Problem aus eigener Erfahrung. „Es gilt hier Fehlanreize wie das Betreuungsgeld und das Ehegattensplitting für zukünftige Ehepaare zu beseitigen, um mehr Geld in den Ausbau von gebührenfreien Kita-Plätzen investieren zu können“, bekräftigt sie.

Zudem bereitet der SPD-Abgeordneten große Sorgen, dass zwei Drittel der Minijobber weiblich sind. „Hier müssen wir gegensteuern. Ich unterstütze einen flächendeckenden, gesetzlichen Mindestlohn, die Eingrenzung von Minijobs und die Einschränkung von Leih- und Zeitarbeit. Denn Erwerbsarmut erzeugt Altersarmut.“ Eine tragende Rolle bei der Bekämpfung von Altersarmut kommt natürlich nicht zuletzt den Renten zu. „Hier hat die SPD ein umfangreiches Konzept vorgelegt, dass eine Mindestrente von 850 Euro garantiert“, so Bätzing-Lichtenthäler. „Aber auch bei Pflege und Gesundheit müssen wir nachjustieren, damit die Menschen in unserem Land sorglos alt werden können.“

 

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