Zum Thema Kurzarbeit als notwendiges arbeitsmarktpolitisches Instrument erklärt die SPD-Generalsekretärin und rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete Andrea Nahles:
Zum Thema Kurzarbeit als notwendiges arbeitsmarktpolitisches Instrument erklärt die SPD-Generalsekretärin und rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete Andrea Nahles:
Kurzarbeit ist das „deutsche Wunder“ in der schwersten weltweiten Wirtschaftskrise. Als Brücke über die Krise bewahrte die Kurzarbeit hunderttausende Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland vor der Arbeitslosigkeit. Sie ist das leuchtende Signal der bewährten und im Ausland bewunderten Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern.
In Krisenzeiten befähigt die Kurzarbeit die Unternehmen, erfahrene Fachkräfte auch über Durststrecken hinweg zu halten, um flexibel und schnell mit voller Kraft wieder durchstarten zu können, sobald die Konjunktur anzieht. Kurzarbeit ist nie kostenlos, aber sie ist immer gut investiert. In jedem Fall ist Kurzarbeit günstiger als Arbeitslosigkeit, auf kurze und auf lange Sicht.
Das Instrument der Kurzarbeit muss fester Bestandteil der Arbeitsmarktpolitik bleiben.
Wir fordern daher die Entfristung der Regelungen für den erleichterten Bezug von Kurzarbeitergeld und die Verlängerung der maximalen Bezugsdauer auf 36 Monate. Die Unternehmen brauchen Verlässlichkeit in der Arbeitsmarktpolitik, um gesichert planen und wieder durchzustarten zu können.
Das „Beschäftigungschancengesetz“ der Bundesregierung ist enttäuschend kurzsichtig. Die SPD startet daher die Initiative "Arbeitsmarktpolitik erfolgreich fortsetzen und ausbauen", um die viel beachtete und erfolgreiche sozialdemokratischer Arbeitsmarktpolitik weiterzuführen. Der entsprechende Antrag der SPD-Bundestagsfraktion ist heute in abschließender Lesung im Deutschen Bundestag.