„Es ist dringend notwendig, dass die Hebammen gestärkt werden“, so Sabine Bätzing-Lichtenthäler - sie fordert bereits seit Jahren Verbesserungen. Vor allem die Vergütung für Hebammen war bislang immer problematisch. Seitens des Bundes soll nun ein Sicherstellungszuschlag eingeführt werden, der den freiberuflichen Hebammen, vor allem im ländlichen Raum, mehr finanzielle Sicherheit geben soll.
„Es liegt jetzt an der Gesetzlichen Krankenversicherung mehr Geld für die Hebammen zur Verfügung zu stellen, damit deren Arbeit auch auskömmlich ist“, mahnt die SPD-Politikerin, die bereits seit 2010 im engen Kontakt mit dem Landesverband der Hebammen in Rheinland-Pfalz steht.
Zudem soll eine Regressdeckelung weiter ansteigende Prämien verhindern. Ob dies aber allerdings die gewünschte Wirkung erzielt, bleibt zunächst abzuwarten. Bätzing-Lichtenthäler hält einen steuerfinanzierten Haftungsfonds, wie er auch von den Hebammen-Verbänden gefordert wird, für eine attraktive Lösung. „Letztlich übernehmen die Hebammen eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe, die wir auch als Gesamtgesellschaft mitfinanzieren sollten“, verdeutlicht die zweifache Mutter.
Erst im März hatte die heimische SPD-Bundestagsabgeordnete deutliche Verbesserungen für die freiberuflichen Hebammen gefordert. Nun zeichnet sich ab, dass die vom Gesundheitsministerium vorgeschlagenen Maßnahmen in die richtige Richtung weisen.