Stoppt mehr Partizipation den Mitgliederverlust?

Veröffentlicht am 18.11.2011 in Allgemein

Foto: FES

Mitgliederentwicklung und innerparteiliche Mitbestimmung bei sozialdemokratischen Parteien in Europa | neue Studie von Sara Schlote im Auftrag der Friedrich-Ebert-Stiftung

Die meisten sozialdemokratischen Parteien in Europa haben in den letzten Jahren einen starken Mitgliederverlust erfahren. Doch ein detaillierter Blick in zehn europäische Länder zeigt, dass die Mitgliederentwicklung durchaus unterschiedlich verlaufen und auf unterschiedliche Gründe zurückzuführen ist.

Die hier untersuchten Parteien haben in den letzten zehn Jahren im Durchschnitt 24 Prozent ihrer Mitglieder verloren. Während die Sozialdemokraten in Großbritannien, Deutschland, Österreich, Schweden und Polen teils weit über 20 Prozent ihrer Mitglieder verloren haben, büßten die spanische PSOE, die niederländische PvdA, die norwegische Arbeiderpartiet und die dänische Socialdemokraterne weniger als zehn Prozent ihrer Mitglieder ein und die PS in Frankreich konnte sogar einige dazugewinnen.

Als Reaktion auf den Mitgliederverlust werden oftmals innerparteiliche Organisationsreformen durchgeführt, die den Mitgliedern mehr Partizipationsmöglichkeiten bieten sollen. Ein Vergleich der Organisationsstatuten von zwölf sozialdemokratischen Parteien hinsichtlich Mitwirkungsmöglichkeiten bei Wahlen, Anträgen, Kandidatenaufstellung, Referenden und Mitarbeit ohne Mitgliedschaft zeigt ein recht breit gefächertes Bild. Doch zeigt die Untersuchung, dass breite Möglichkeiten der Mitbestimmung allein nicht ausreichen, um den Verlust an Parteimitgliedern zu stoppen.

Die Studie steht zum Download bereit

 

SPD

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