Erster Träger des neu geschaffenen Internationalen Willy-Brandt-Preises wird Daniel Barenboim. Mit dem Preis würdigt der SPD-Parteivorstand Barenboims Engagement für die Völkerverständigung im Geiste Willy Brandts. Sigmar Gabriel wird den mit 25.000 Euro dotierten Preis am 25. Oktober 2011 im Rahmen einer Festveranstaltung im Willy-Brandt-Haus übergeben.
Auf Vorschlag der Jury wird in diesem Jahr außerdem ein Sonderpreis für besonderen politischen Mut vergeben. Dieser Preis geht an die ägyptische Regisseurin Laila Solimann, die in ihren Theaterstücken die Revolution in Ägypten thematisiert.
Herr Barenboim und Frau Soliman werden den Preis persönlich entgegennehmen. Der diesjährige Sonderpreis ist mit 3.000 Euro dotiert.
Der Internationale Willy-Brandt-Preis wurde in diesem Jahr anlässlich des 40. Jahrestags von Willy Brandts Kniefall in Warschau ins Leben gerufen. Der Preis soll an den ehemaligen SPD-Vorsitzenden und Deutschen Bundeskanzler erinnern und Personen oder Organisationen auszeichnen, die in besonderer Weise für internationale Verständigung eintreten. Der Jury, die dem SPD-Parteivorstand den oder die Preisträger vorschlägt, sitzt Egon Bahr vor. Weitere Mitglieder sind Doris Schröder-Köpf, Michael Frenzel, Christine Hohmann-Dennhard, Miriam Meckel und Eberhard Sandschneider.