Der vom Internationalen Gewerkschaftsbund ausgerufene Welttag für menschenwürdige Arbeit stellt die Verbesserung der Arbeitsbedingungen in den Mittelpunkt – in Deutschland und weltweit. Für die SPD ist menschenwürdige Arbeit eine Kernforderung. Nach der Einführung des gesetzlichen Mindestlohns setzt sie sich nun in der großen Koalition mit Nachdruck für die Bekämpfung des Missbrauchs von Werkverträgen und Leiharbeit ein.
„In diesem Jahr haben wir es geschafft, den Mindestlohn einzuführen. Damit haben wir einen Meilenstein für gute Arbeit erreicht. Mit dem Mindestlohn sorgen wir dafür, dass rund 3,7 Millionen Menschen endlich einen anständigen Lohn erhalten und Lohndumping verhindert wird. Das ist gut so, denn wir brauchen mehr ehrliche Arbeit, nicht weniger“, erklärt Gabi Weber, SPD-Bundestagsabgeordnete anlässlich des Welttags für menschenwürdige Arbeit.
Der Mindestlohn gilt für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – dafür hat sich die SPD stark gemacht. Er gilt auch für Mini-Jobs. „Selbst die größten kritischen Stimmen sind inzwischen verstummt. Seit Einführung des Mindestlohns sind die Erwerbstätigkeit und die sozialversicherungspflichtige Beschäftigung weiter gewachsen“, so Gabi Weber. Der Mindestlohn ist und bleibe ein Erfolgsmodell – ein Garant für menschenwürdige Arbeit. Mit dem Rentenpaket habe die SPD zudem die Lebensbedingungen der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Alter verbessert. „Es ist die Anerkennung für die Menschen, die 45 Jahre geschuftet haben und mindestens 63 Jahre alt sind“, so Gabi Weber.
Missbrauch auf dem Arbeitsmarkt endet aber nicht bei der Bezahlung, die SPD setzt sich insgesamt für faire Arbeitsverhältnisse ein. „Wir brauchen ein Gesetz, das den Missbrauch von Werkverträgen und Leiharbeit verhindert. Denn dieser führt zu einer Spaltung der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern und fördert prekäre Beschäftigung mit schlechten Arbeitsbedingungen, Arbeitszeiten und einer unfairen Entlohnung“, erklärt Gabi Weber.
Die SPD werde – so wie im Koalitionsvertrag vereinbart – in der zweiten Jahreshälfte einen entsprechenden Gesetzesentwurf vorlegen. „Wir wollen keinen Wettbewerb mit Dumpinglöhnen auf dem Rücken der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – wir wollen gute Arbeit. Die erreichen wir nur durch Mitbestimmung der betrieblichen Interessenvertretung.“