Schienenbonus wird abgeschafft

Veröffentlicht am 10.11.2012 in Pressemitteilung

Anlässlich der Sachverständigenanhörung im Verkehrsausschuss erklärt der zuständige Berichterstatter der SPD-Bundestagsfraktion Gustav Herzog:

Konsens bei allen Beteiligten war, dass wir engagierter gegen Schienenlärm vorgehen müssen. Die Abschaffung des Schienenbonus ist ein erster richtiger Schritt, weitere müssen folgen. Hier haben die Sachverständigen Forderungen der SPD-Bundestagsfraktion klar bestätigt.

Sehr kritisch zu hinterfragen ist insbesondere der Zeitpunkt für die Abschaffung des Schienenbonus. Der im Gesetzentwurf der Koalition vorgesehene unbestimmte Zeitpunkt im Jahr 2016/17 und der Ausschluss der dann laufenden Planfeststellungsverfahren ist ungeeignet, Lärm schnell zu bekämpfen. Vielmehr ist es ein Freibrief für alle, die noch laut bauen wollen, kurz vor dem Stichtag noch das Verfahren zu eröffnen.

Lärmschutz muss früher greifen. Deshalb will die SPD-Bundestagsfraktion den Entwurf ändern und den Stichtag vorziehen. Wir brauchen einen fairen Kompromiss zwischen den Interessen des Lärmschutzes und der Planungssicherheit. Die schwarz-gelbe Vorlage geht eindeutig zu Lasten der Anwohner und berücksichtigt einseitig die Interessen der Bauträger.

Flankierend müssen die Maßnahmen zur Lärmbekämpfung an der Quelle verstärkt werden. Die Umrüstung der Güterwagen auf leisere Bremssohlen steht hier zuvorderst. Dazu muss das lärmabhängige Trassenpreissystem installiert und die Marktbewegungen aufmerksam beobachtet werden. Sollten die Wagenhalter von dem Umrüstungsprogramm zu wenig Gebrauch machen, müssen wir hier frühzeitig nachjustieren, um das Ziel der Lärmminderung so früh wie möglich zu erreichen.

 

SPD

19.03.2024 09:56
Nord-Süd - Neu denken.
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung "Nord-Süd - Neu denken" eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten.

Wir machen Wirtschaftspolitik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich.

Wir kümmern uns darum, dass sich alle Generationen auf eine stabile Rente verlassen können. Denn: Wer viele Jahre hart arbeitet, muss auch im Alter gut davon leben können.

Rechtsradikale Kräfte werden immer stärker. Setze dich gemeinsam mit uns für Demokratie, Toleranz und Respekt ein und komme zu den Demonstrationen und Kundgebungen!

Gemeinsam kämpfen wir für Frauenrechte in Deutschland und Europa. Stärkste Stimme für Europa ist unsere Spitzenkandidatin Katarina Barley.