Gut für den Winter gerüstet

Veröffentlicht am 22.01.2012 in Kommunales

Die Straßenmeisterei Worms ist gut gerüstet für den Winter: 1300 Tonnen Streusalz wurden eingelagert, um die zu betreuenden 320 Kilometer Bundes-, Landes-, und Kreisstraßen für die Verkehrsteilnehmer bei Eis und Schneefall rutschfest zu machen. 200 Tonnen wurden in diesem Winter bereits verbraucht. Nachschub wurde im vergangenen Jahr in geringem Umfang geordert. Engpässe sind jedoch keine zu befürchten.

„Der normale Verkehrsteilnehmer bekommt von unserer Arbeit in der Regel wenig mit. Um zwei Uhr morgens fährt ein Kontrolldienst die neuralgischen Punkte im Straßennetz ab und entscheidet, ob die Mitarbeiter der Rufbereitschaft zum Winterdienst einberufen werden“, berichtete der Leiter der Masterstraßenmeisterei Erbes-Büdesheim, zu der die Meisterei in Worms gehört, Ulf Gerth, dem Bundestagsabgeordneten Klaus Hagemann (SPD) bei einem Besuch vor Ort.

Drei bis vier Stunden benötigen die Mitarbeiter um die Straßen von Schnee zu befreien – zwei Stunden um bei Glätte zu streuen. „Damit das Salz länger auf dem Asphalt haftet, wird es mit Lauge gemischt und feucht aufgetragen“, erklärte Kolonnenführer Tino Valtin. Ziel der 19 Straßenwärter ist es, bis sechs Uhr morgens die Straßen befahrbar zu machen. Etwa 50 mal im Jahr rücken die Männer, unterstützt von einer Auszubildenden, zum Winterdienst aus. „Zu jeder Tages- und Nachtzeit, egal ob Sonn- oder Feiertag zur Stelle zu sein ist nicht selbstverständlich. Deshalb möchte ich den Mitarbeitern für ihre wichtige Tätigkeit, die vielen Bürgern oft gar nicht so bewusst ist, meinen Dank aussprechen“, sagte Hagemann.

24stündige Rufbereitschaft hat die Meisterei in Worms-Rheindürkheim allerdings nicht nur in den Wintermonaten. Denn mindestens einmal wöchentlich rückt die Rufbereitschaft aus, um nach Verkehrsunfällen gefährliche Ölspuren zu beseitigen oder Verkehrsschilder wieder aufzustellen. „Unsere Aufgabe ist es, die Verkehrssicherheit der Straßen zu erhalten. Hierin eingeschlossen sind noch das Reinigen und Aufstellen von Verkehrsschildern und Leitpfosten oder Gehölz- sowie Mäharbeiten“, so Gerth. Darüber hinaus ist die Straßenmeisterei für Brücken- und Stützwände sowie für die Unterhaltung der Entwässerungseinrichtungen verantwortlich.

Aufgrund der vielen Bundesstraßen im Bereich Worms, sind hier besondere Qualitätsstandards gefordert. Einmal täglich müssen die beiden Streckenwarte die Bundesstraßen 9, 271 und 47 kontrollieren. Denn bei hohen Geschwindigkeiten könnten Hindernisse auf der Fahrbahn zu schweren Unfällen führen. Dabei finden die Mitarbeitern allerhand Kurioses und auch Unverständliches: Fast täglich bringen sie von ihren Touren defekte Waschmaschinen, Fernseher oder Computer mit, die einfach am Straßenrand abgeladen wurden.

Hagemann zollte den Mitarbeitern der Meisterei Worms großen Respekt vor der verantwortungsvollen und gleichzeitig gefährlichen Arbeit im Straßenverkehr. „Der Besuch hat bleibende Eindrücke bei mir hinterlassen, zum einen die Professionalität des Betriebsdienstes und zum anderen, wie engagiert die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ihren Job machen“, so Hagemann abschließend.

 

SPD

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