Es ist höchste Zeit: Cattenom abschalten!

Veröffentlicht am 07.02.2012 in Energie und Umwelt

„Jeder Störfall in einem Atomkraftwerk ist einer zu viel.“ Mit diesen Worten kommentiert der Trierer Bundestagsabgeordnete Manfred Nink die Nachricht von einem Störfall im französischen Atomkraftwerk Cattenom. Der Störfall ereignete sich bereits im Januar, wie die französische Atomaufsicht am Montag mitteilte. „Es ist höchste Zeit, dass Cattenom abgeschaltet wird“, sagte Nink in Berlin.

Nach Angaben der französischen Atomaufsicht sei das Ereignis vom 18. Januar wegen der möglichen Folgen auf der Ebene 2 der internationalen Ines-Skala eingestuft worden. Damit wird der Zwischenfall als Störfall gewertet und war deutlich schwerer als zunächst bekannt. Die Klassifizierung als Störfall ist sehr selten. In Cattenom war das zuletzt 2004 der Fall.

„Seit dem Bestehen der Atomanlage gab es 750 sicherheitsrelevante Ereignisse. Im vergangenen Jahr wurden zahlreiche Mängel durch die französische Atomaufsicht festgestellt. Es ist für mich deshalb absolut unverständlich, dass die Bundesregierung keinerlei Initiative ergreift, um sich für einen internationalen Atomausstieg einzusetzen und unsere Nachbarn in Frankreich zu einem beschleunigten Ausstieg aus der Hochrisikotechnologie Atomkraft zu bewegen. Die Sorgen der deutschen Bevölkerung in der grenznahen Region werden dabei einfach ignoriert“, sagte Manfred Nink.

Bereits im September vergangenen Jahres hatte die Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesumweltministerium, Katherina Reiche (CDU), auf Nachfrage von Manfred Nink geantwortet, dass es nicht Aufgabe der deutschen Regierung sei, das Risiko für die Menschen in der grenznahen Region – so zum Beispiel in Trier und im Kreis Trier-Saarburg –zu bewerten.

Wie das saarländische Umweltministerium am Montag mitteilte, bestand in Cattenom die Gefahr einer erheblichen Verschlechterung der Sicherheitseinrichtungen. Die Gefahr ging konkret von einem möglichen Leerlaufen der Lagerbecken für die Brennelemente der Blöcke 2 und 3 aus, so dass die gelagerten Brennelemente nicht mehr hätten gekühlt werden können. Ein fehlendes Teil an den Kühlleitungen musste ersetzt werden. Der Fehler sei schließlich zwischen dem 1. und 3. Februar behoben worden.

 

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