Die Zukunft des Frackings in Deutschland

Veröffentlicht am 27.10.2016 in Pressemitteilung

Die Zukunft des Frackings in Deutschland

Am 24. Juli trat nach fast fünf Jah­ren inten­si­ven Bera­tens in Deutsch­land mit den Stim­men der Gro­ßen Koali­tion ein neues und schär­fe­res Fracking-Gesetz mit einer Lauf­zeit bis ins Jahr 2021 in Kraft. Was dies in Bezug auf Fracking kon­kret bedeu­tet dis­ku­tierte der Koblen­zer Bun­des­tags­ab­ge­ord­nete Det­lev Pil­ger mit sei­nen Gäs­ten. Neben Frank Schwabe, Bun­des­tags­ab­ge­ord­ne­ter und eben­falls wie Pil­ger Mit­glied im Umwelt­aus­schuss war auch der stell­ver­tre­tende Vor­sit­zende des BUND Koblenz, Dr. Tho­mas Bern­hard in das Haus der Begeg­nung im Rah­men der Ver­an­stal­tungs­reihe ‚Bun­des­tags­frak­tion vor Ort‘ gekommen.

Pil­ger betonte, dass end­lich Klar­heit geschaf­fen werde und ein bis dato unge­re­gel­ter Zustand ver­re­gelt. Den­noch: „Ich hätte mir ein end­gül­ti­ges Aus­stiegs­sze­na­rio gewünscht, ähn­lich dem der Atom­kraft. Letzt­lich hat mich das auch dazu bewo­gen, mich der Stimme zu enthalten.“

Nach dem neuen Gesetz ist unkon­ven­tio­nel­les Fracking grund­sätz­lich ver­bo­ten und gerade hin­sicht­lich des Umwelt­schut­zes, der Über­wa­chung (Moni­to­ring) sowie hin­sicht­lich der Beweis­last bei Schä­den bringt es eine deut­li­che Ver­schär­fung mit sich. Nur drei Pro­be­boh­run­gen sind für kon­ven­tio­nel­les Fracking in ganz Deutsch­land nur noch mög­lich und wer­den von einer Exper­ten­kom­mis­sion beglei­tet, die dem Bun­des­tag ihre Ergeb­nisse zur Ent­schei­dung vor­legt. Pil­ger erin­nerte auch daran, dass die CDU ein Aus­lau­fen des Ver­bots bereits für das Jahr 2018 gefor­dert hatte.

Von der Warte des Umwelt­schut­zes sei das neue Gesetz begrü­ßens­wert und stelle eine Ver­bes­se­rung dar, den­noch wies Dr. Tho­mas Bern­hard vom BUND auf ein ganz grund­sätz­li­ches Pro­blem hin: „Wir müs­sen grund­sätz­lich unse­ren Ener­gie­ver­brauch redu­zie­ren und unsere Ener­gie­kon­sum­hal­tung über­den­ken.“ Gleich­zei­tig wies er auf die Viel­zahl wei­te­rer Belas­tun­gen für Natur und Mensch hin, die mit dem Abbau ver­bun­den sind, wie bei­spiels­weise ein erhöh­tes Ver­kehrs­auf­kom­men im Bereich des Abbau­ge­bie­tes durch Zulie­fe­rung von Mate­ria­lien und Gerät.

Für Frank Schwabe, MdB kann Fracking daher nur eine Brü­cken­tech­no­lo­gie dar­stel­len. Zwar wiege auch das Argu­ment der Ver­sor­gungs­si­cher­heit und Unab­hän­gig­keit von aus­län­di­schen Ener­gie­märk­ten schwer, auf der ande­ren Seite gin­gen „Exper­ten davon aus, dass mit den vor­han­de­nen Erd­gas­vor­kom­men in Deutsch­land unser Ener­gie­markt rund 13 Jahre zusätz­lich gesi­chert wer­den kann. Gleich­wohl muss man hier­bei berück­sich­ti­gen, dass eine Viel­zahl der Vor­kom­men ledig­lich ver­mu­tet wer­den“, so Schwabe, was in sei­nen Augen die Bedeu­tung von Fracking wie­der relativiere.

 

SPD

19.03.2024 09:56
Nord-Süd - Neu denken.
Wenige Tage nach seiner Reise nach Namibia, Südafrika und Ghana hat der SPD-Vorsitzende Lars Klingbeil auf der Veranstaltung "Nord-Süd - Neu denken" eine programmatische Rede zu einer modernen Nord-Süd-Politik gehalten.

Wir machen Wirtschaftspolitik für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, nicht für Lobbyverbände. Das ist soziale Politik für Dich.

Wir kümmern uns darum, dass sich alle Generationen auf eine stabile Rente verlassen können. Denn: Wer viele Jahre hart arbeitet, muss auch im Alter gut davon leben können.

Rechtsradikale Kräfte werden immer stärker. Setze dich gemeinsam mit uns für Demokratie, Toleranz und Respekt ein und komme zu den Demonstrationen und Kundgebungen!

Gemeinsam kämpfen wir für Frauenrechte in Deutschland und Europa. Stärkste Stimme für Europa ist unsere Spitzenkandidatin Katarina Barley.

Sei am Sonntag ab 10 Uhr live dabei, wenn wir bei der Europadelegiertenkonferenz unser Wahlprogramm zur Europawahl beschließen und unsere Spitzenkandidatin Katarina Barley wählen.

In Zeiten, in denen Europa von innen und außen angegriffen wird, legen wir ein Programm für ein starkes Europa vor. Ein Namensbeitrag von Katarina Barley, Spitzenkandidatin für die Europawahl.

Die Welt ist "unruhiger und rauer" geworden, wie Kanzler Olaf Scholz in seiner Neujahrsansprache sagt. Doch jede und jeder werde in Deutschland gebraucht, und damit müsse es keine Angst vor der Zukunft geben.

Wir wollen, dass Deutschland ein starkes, gerechtes Land ist, das den klimaneutralen Umbau meistert. Deshalb haben wir auf unserem Bundesparteitag einen Plan für die Modernisierung unseres Landes vorgelegt. Gemeinsam packen wir es an!

Wir wollen, dass Deutschland ein starkes, gerechtes Land ist, das den klimaneutralen Umbau meistert. Deshalb legen wir auf unserem Bundesparteitag im Dezember einen Plan für die Modernisierung unseres Landes vor.