Beim Wirtschaftspolitischen Dialog der SPD in Bad Kreuznach betonte der SPD-Landesvorsitzende Kurt Beck: „Der Mittelstand ist die tragende Säule der rheinland-pfälzischen Wirtschaft. Jeder zweite in rheinland-pfälzischen Unternehmen erzielte Euro wird in mittelständischen Unternehmen erwirtschaftet – im Bundesdurchschnitt ist es nur jeder Dritte.“ Die Mittelständler zeichneten sich durch ihr hohes Verantwortungsbewusstsein und ihre besondere Verbundenheit mit der Region und ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus.
Vor 300 Unternehmerinnen und Unternehmern aus dem ganzen Land hob der SPD-Spitzenkandidat und Ministerpräsident hervor, dass der Mittelstand für gute Ausbildungs- und sichere Arbeitsplätze sorge. „Noch nie waren in Rheinland-Pfalz mehr Menschen beschäftigt als in 2010“, sagte Beck.
Hendrik Hering, stellvertretender Landesvorsitzender und Wirtschaftsminister unterstrich: „Diese Entwicklung zeigt, dass die rheinland-pfälzischen Unternehmen sehr gut durch die Wirtschaftkrise gekommen sind. Wir haben das drittstärkste Wachstum des Bruttoinlandsprodukts aller Länder und im Vergleich die Krise deutlich besser gemeistert als alle anderen Bundesländer mit starker Industrie.“
Die SPD-geführte Landesregierung hat für eine solche positive Entwicklung die richtigen Rahmenbedingungen gesetzt. Mit dem jüngst novellierten Mittelstandsförderungsgesetz des Landes, das in enger Abstimmung mit der heimischen Wirtschaft erarbeitet wurde und diese Woche im Landtag verabschiedet werden soll, seien viele konkrete Anliegen der Wirtschaft bereits aufgegriffen worden. Rheinland-Pfalz habe sich als die Heimat der guten Mittelstandspolitik positioniert.
Kurt Beck betonte, dass mit der SPD diese erfolgreiche Politik für die rheinland-pfälzischen Unternehmen auch in Zukunft fortgesetzt werde. „Wir wollen gemeinsam mit der Wirtschaft unsere Initiativen gegen den Fachkräftemangel verstärken. Wer gute Leute hat, hat auch gute Aussichten. Dies zeigt der Erfolg unserer Unternehmen in der Krise“. Hering betonte, dass die Standortsicherung für Industriebetriebe ein Markenzeichen von Rheinland-Pfalz sei.
„Es ist entscheidend, dass wir uns auf Bundesebene dafür einsetzen, dass die Belastungen aus den steigenden Energiepreisen von den energieintensiven Betrieben geschultert werden“, sagte Hering. Der Energiemarkt wird von Oligopolen beherrscht, das habe negative Auswirkungen. Deshalb schlägt der SPD-Wirtschaftspolitiker vor, die Preispolitik großer Energie- und Mineralölkonzerne stärker zu überwachen.
Der wirtschaftspolitische Dialog ist eine von sechs Dialog-Veranstaltungen, bei denen Kurt Beck mit den Bürgerinnen und Bürger über das Regierungsprogramm der SPD „Auf gutem Kurs, Rheinland-Pfalz!“ für die Landtagswahl diskutiert.