Power vom Gras ins Glas

Veröffentlicht am 31.05.2014 in Pressemitteilung

"Mit den Milchviehbetrieben haben wir im Westerwald trotz des andauernden Strukturwandels starke landwirtschaftliche Betriebe, die einen wichtigen Beitrag zur Ernährung leisten und die Landschaft pflegen. Planungssicherheit und Wettbewerbsorientierung bleibt für die zukünftige Weiterentwicklung der Milchbetriebe wichtig. Insgesamt müssen die Landwirte bei der Milchproduktion Gewinne erwirtschaften können. Die bei Verhandlungen mit dem Handel erreichten höheren Milchpreise sollen an die Bauern direkt weitergegeben werden", erklären Thorsten Wehner, agrarpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Rheinland-Pfalz und die SPD-Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler anlässlich des Internationalen Tags der Milch am 1. Juni.

"Die Milchbetriebe und die Milchwirtschaft müssen sich auch nach dem Ende der Milchquote im Jahr 2015 leistungsstark aufstellen und wettbewerbsfähig bleiben. Ein Zurück zur Milchquote wird es nicht geben. Viele Betriebe haben sich bereits erfolgreich auf das Auslaufen der Milchquote eingestellt. Diese hatte letztlich nur bürokratische Kosten verursacht und weder Butterberge noch Milchseen verhindert. Mit der landwirtschaftlichen Förderpolitik von EU, Bund und Land kann durch gute Rahmenbedingungen dazu beigetragen werden, dass die Landwirtschaft in Europa und in Rheinland-Pfalz auch in Zukunft nachhaltig und wettbewerbsfähig aufgestellt ist", so die SPD-Politiker.

Wehner und Bätzing-Lichtenthäler: "Einfache Patentlösungen im Bereich des mittlerweile internationalen Milchmarktes gibt es bei den hochkomplexen wirtschaftlichen Zusammenhängen nicht. Wir sind auf den Export vieler Wirtschaftsprodukte angewiesen und profitieren gleichzeitig vom globalen Handel. Auch die Milchwirtschaft profitiert vom internationalen Export. Grundsätzlich müssen wir die Milcherzeuger bei ihrem Weg weiter ermutigen, ihre Marktposition durch Bündelung des Angebotes in Erzeugergemeinschaften und über Genossenschaften zu stärken. Dies funktioniert in Rheinland-Pfalz und in der Region in der Regel gut. Eine Milchmengenregulierung als 'Quote light' bleibt eine Milchmädchenrechnung und ist weder realistisch noch sinnvoll. Ein Frühwarnsystem für die Entwicklung des Milchpreises könnte jedoch diskutiert werden. Und wir brauchen weiter die Stärkung eines krisenfesten europäischen Milchmarktes, um mit einem funktionierenden 'Sicherheitsnetz' auf die zunehmende Preisvolatilität im Milchmarkt reagieren zu können. Hierzu gehören die Möglichkeit der Krisenintervention, private Lagerhaltung und eine politisch weiter anzustrebende Risikoausgleichsrücklage für den einzelnen Betrieb."

"Der Internationale Tag der Milch bietet die Gelegenheit, unsere Wertschätzung gegenüber der Landwirtschaft auszudrücken. Auch Unkenntnis über die Landwirtschaft kann bei dieser Gelegenheit abgebaut werden. Wer heute einen modernen, luftigen und offenen Stall gesehen hat, hat Respekt vor der Leistung der Landwirte. Dies zeigt, dass gerade auch größere und moderne Milchviehbetriebe ihre Tiere artgerecht halten. Die Milchkühe sind weder lila und werden auch nicht 'gedopt', um Milch zu geben. Alleine aufgrund der fachlich guten Tierbetreuung, den modernen Stallsystemen und durch die hochqualitative Fütterung und Züchtung können heute deutlich höhere Milchleistungen als in der Vergangenheit erbracht werden. Grünland, Mutterkuhhaltung und Milchviehhaltung bleiben in den Mittelgebirgsregionen wie dem Westerwald weiterhin wichtig für die Landwirtschaft und den ländlichen Raum", so die SPD-Politiker.

Der Internationale Tag der Milch wurde von der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen und dem Internationalen Milchwirtschaftsverband im Jahr 1958 ins Leben gerufen und wird in über 30 Ländern veranstaltet.

 

SPD

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