Bildung darf nicht vom Geldbeutel und Bildungshintergrund der Eltern abhängen

Veröffentlicht am 13.09.2012 in Pressemitteilung

Zur OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2012“ erklärt die Vorsitzende des Gesprächskreises Bildung beim SPD-Parteivorstand, die rheinland-pfälzische Bildungs- und Wissenschaftsministerin Doris Ahnen:

Die Ergebnisse der heute veröffentlichten OECD-Studie belegen einmal mehr, dass in Deutschland die Chance auf Bildung stark von der sozialen Herkunft abhängt. Die SPD will das ändern und das Versprechen auf „Aufstieg durch Bildung“ erneuern. Unser Ziel ist es, dass alle Kinder und Jugendlichen die gleiche Chance auf gute Bildung haben. Bildungserfolg darf weder vom Geldbeutel noch vom Bildungshintergrund der Eltern abhängen. Chancengleichheit und soziale Gerechtigkeit stehen deshalb im Mittelpunkt unserer Bildungspolitik.

Die wichtigste Voraussetzung dafür sind hervorragende öffentliche Bildungsangebote von der Kita bis zur Hochschule. Die Schaffung neuer Kita-Plätze, der flächendeckende Ausbau von Ganztagsschulen, ein inklusives Bildungssystem, ausreichend Studienplätze und ein starkes BAföG – all das sind große Herausforderungen der nächsten Jahre. Die SPD will, dass Bund und Länder sich der Aufgabe gemeinsam stellen und 20 Milliarden Euro mehr in Bildung investieren, um diese Ziele zu erreichen.

Wer wirklich gleiche Bildungschancen für alle will, der muss in allen Bildungsbereichen die richtigen Rahmenbedingungen dafür schaffen. Das gilt auch für den Hochschulzugang. Die Aufnahme eines Studiums darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen. Deshalb setzt die SPD auf ein starkes BAföG und ein gebührenfreies Studium. Strukturelle Probleme zu leugnen und von „Aufstiegsangst“ zu reden, führt jedenfalls nicht weiter. Wir wollen Aufstieg durch Bildung ermöglichen. Dafür brauchen wir ein sozial gerechtes und leistungsfähiges Bildungssystem.

 

SPD

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