Knapp fünf Millionen Euro sollen im Rahmen des so genannten Infrastrukturbeschleunigungsprogramms des Bundes in Straßenerhaltungsmaßnahmen an der Bundesautobahn 61 bei Worms fließen. Über diese Nachricht aus dem Bundesverkehrsministerium freut sich der rheinland-pfälzische Bundestagsabgeordnete Klaus Hagemann. „Für drei Millionen Euro wird die Fahrbahn zwischen Worms/Mörstadt und Gundersheim sowie für zwei Millionen Euro zwischen dem Autobahnkreuz Frankenthal und Worms erneuert“, erklärte der SPD-Abgeordnete zu den zusätzlichen Geldern, die schon in diesem Jahr bereit stehen sollen.
Insgesamt wendet der Bund einmalig eine Milliarde Euro zugunsten der deutschen Verkehrsinfrastruktur auf, die bis 2016 ausgebracht werden sollen. Davon fließen 600 Millionen Euro in die Bundesfernstraßen, 300 Millionen in die Bundeswasserstraßen und 100 Millionen für die Schienenwege des Bundes. Rheinland-Pfalz erhält aus dem Topf für die Bundesfernstraßen insgesamt 36 Millionen Euro. 24 Millionen davon noch in diesem Jahr und zwei Millionen sollen den rheinland-pfälzischen Radwegen zugut kommen.
„Die einzelnen Maßnahmen stehen jedoch noch unter Genehmigungsvorbehalt des Haushaltsausschusses des Bundestages, dem die Projektlisten bis zum 31. März vorgelegt werden“, berichtete Hagemann, der sich als Mitglied im Haushaltsausschuss für die Genehmigung dieser Maßnahmen stark machen wird. Hagemann hofft, dass insbesondere regionale Bauunternehmen von den zusätzlichen Aufträgen profitieren können.
Hagemann befürwortet diese zusätzlichen Infrastrukturmaßnahmen. Dennoch dürften diese nicht auf Kosten anderer dringlicher Projekte gehen. Insbesondere der für Worms äußerst wichtige Lückenschluss der Ost-West-Verbindung im Wormser Süden müsse vorrangig in den Bundeshaushaltsplan eingestellt werden. Die 2,4 Kilometer lange B 47-Südumgehung soll zwischen dem Anschluss B 47/Kolpingstraße und der L 523/Klosterstraße verlaufen.