Einheitliches grenzüberschreitendes Nahverkehrsticket nötig

Veröffentlicht am 10.03.2010 in Pressemitteilung

Manfred Nink: Probleme von Grenzgängern bei den Verhandlungen einer europäischen Wachstumsstrategie 2020 beachten

Der Trierer Bundestagsabgeordnete Manfred Nink (SPD) hat in der Debatte um eine Lissabon-Nachfolgestrategie „Europa 2020“ die Berücksichtigung der Probleme von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Grenzregionen angemahnt. Im Wirtschaftsausschuss sagte Nink in Berlin, eine neue EU-Wachstumsstrategie dürfe sich nicht nur auf die großen Fragen der Wirtschaftspolitik beschränken, sondern müsse konsequent die Bedürfnisse kleiner, mittelständischer Betriebe sowie der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in den Blick nehmen.

„Die Wirtschaft in der Region Trier lebt von ihrer mittelständischen Wirtschaftsstruktur und ihrer Lage im Herzen Europas. Betriebe kooperieren über die Grenze hinweg mit Unternehmen in Frankreich und Luxemburg. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer pendeln grenzüberschreitend zu ihren Arbeitsplätzen. Trotzdem gibt es immer noch kein einheitliches Ticket für den länderübergreifenden Personennahverkehr“, sagte Nink.

Mobilität über die Grenzen hinweg – und damit die Verbesserung der Bedingungen für Grenzgänger – müsse ein zentrales Thema der neuen europäischen Wachstumsstrategie sein. Der Abbau von Mobilitätshemmnissen im interregionalen europäischen Verkehr müsse verstärkt thematisiert werden. Ein einheitliches Nahverkehrsticket mit dem gleichen Preis auf beiden Seiten der Grenze sei ein konkretes Beispiel, wie sich die Rahmenbedingungen für Grenzgänger in der Region Trier verbessern ließen, so Manfred Nink.

Der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium Peter Hintze begrüßt die Anregung des Trierer SPD-Politikers. Er versicherte, diese Position bei den weiteren Beratungen zu berücksichtigen. „Ich hoffe sehr, dass die Bundesregierung die Bedürfnisse der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die täglich die Idee eines europäischen Wirtschaftsraums mit Leben erfüllen, ernst nimmt“, sagte Nink.

 

SPD

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